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Die sukzessive Vakuumisierung unseres Mittelpunktes

Fotografische Essenz dieser Arbeit ist die charakteristische Darstellung von metaphorischen Szenerien der sukzessiven Zerstörung unseres Lebensmittelpunktes durch Flächenversiegelung. Die Versiegelung von Naturraum durch Siedlungs- und Verkehrsflächen bewirkt einen irreversiblen Schaden und signifikante Folgen. Lebensräume mit ihren einzigartigen Bodenfunktionen veröden. Niederschlag kann nicht versickern und führt zu Überflutungen, der Grundwasserspiegel kann nicht adäquat aufgefüllt werden - Wasserknappheit und Dürre sind die Folge. Versiegelte Flächen verändern das Lokalklima und heizen Städte auf. Wasser gilt als Sinnbild des Lebens, ist lebenserhaltend, aber auch zerstörend. Es verbindet und trennt Areale voneinander, wie es bei der Flächenversiegelung auch geschieht, was figurativ durch komprimiertes & flüssiges Wasser dargestellt wird. Kennzeichnend für die ästhetische, eminente architektonische Bauweise zeigt sich die Seifenblase und impliziert die Flüchtigkeit & das vakuumisierte Gehaltlose (Vanitassymbol). Dies spiegelt sich in natura in modernen Bauwerken wider, die mitunter auffällig aber ineffektiv überflüssig sind.

gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft,

Forschung und Kunst Baden-Württemberg

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